Olga Neuwirth ...
"miramondo multiplo" raumfüllend ...
... miramondo multiplo... (2006) BH für Trompete solo und Orchester 2 (1 Picc). 2. 3 (1 Eskl, 3 Bkl). 2. / 2. 2. 2. 1. / Solo-Tp (Kl Tp). / 3 Schlzg. / 8. 8. 6. 6. 4. UA: Salzburg, 20.8.2006 / Dauer: 20’
Sandra Schwaighofer schrieb über dieses Werk von Olga Neuwirth:
>>In ihrem Versuch, dem Wesen des „Offenen" nachzuspüren, verwandelt Olga Neuwirth in ihrer Klanginstallation …miramondo multiplo… reale Schauplätze in imaginäre Gedächtnisräume und verbindet diese zu verschiedenen Klang-Orten in einem Raum. Auf diese Weise schafft sie utopische Erinnerungsorte und eine Geografie von gewünschten oder unerwünschten Lebensräumen, die es in dieser Art gar nicht gibt. ...<<
Und weiter:
>>In ihrer mehrstimmigen Installation entstehen irreale Hör-Bilder und kleine Szenen. Durch die Begegnung mit der Wirklichkeit und deren Einzeichnung in Neuwirths akustischen, utopischen, räumlich-entzeitlichten Zauberatlas entsteht eine Vielfalt von „Weltfragmenten“, ein dicht gewobenes Netzwerk an Texten (Hannah Arendts Original-Stimme und Walter Benjamin), deren Antipoden das „Offene“ (das Annähern an das Hörbarmachen des Akts des Komponierens am Videoscreen, die menschliche Stimme sowie das menschliche Denken) im Hölderlinschen Sinne und Agambens Ausnahmezustand sind. ...<<