Blender, murspace und inspirierte Leute
Beim Hinweis "talk and demo" war mir noch nicht klar, was daher kommen wird, was ich hören und sehen werde.
Beim Hinweis "talk and demo" war mir noch nicht klar, was daher kommen wird, was ich hören und sehen werde. Als sich die zentralen Akteure des Abends gerade erst aufwärmten und zurechtrüttelten, standen einige der Stichworte noch ein wenig monolithisch herum wie frühe Gäste des Abends:
MedienKunstLabor | Kunsthaus Graz
murspace.net:
CreativeCommons Filmwettbewerb. CC Party mit
KABELTON-luX (dogsbody, graz)
Die Hütte war unerwartet eingeschneit, ein kleines Winter-Comeback, also einladend, sich in die gewärmte Dunkelkammer zu verziehen. Am Vorabend fand eine selbstbewußte Runde zusammen. Sachkundige, erprobte Leute, für die längst klar ist, daß Open Source-Stoff kein subkulturelles Phänomen ist, sondern sich im Alltag alltäglicher Leute bewährt. Was meint: Software, die nichts kostet, weil sie frei verfügbar ist, hält auf vielen Feldern den Vergleichen mit kommerzieller Ware stand.
Dorian Santner, Wegweiser dieser Session, trägt es quasi programmatisch auf der Brust. Gegenüber dem Volkssport sich ohnmächtig zu fühlen, im Verzweifeln am enormen Kräftespiel, das von Wirtschaft und Politik am Laufen gehalten wird, krempelt sich eben da und dort eine wache Intelligenz die Ärmel auf; oder hat sie, wie im Bild sichtbar, sowieso permanent oben.
Das bedeutet im günstigsten Fall auch, wie hier in manchen Einträgen schon angedeutet, daß Leute aus Kunst, Wissenschaft und Technik zusammenfinden, gemeinsame Themenstellungen und Vorhaben anpacken mögen. (Von links: Musiker Winfried Ritsch, bildender Künstler Markus Wilfling und der Theremin-Spieler Martin Schemistch.)
Von Wilfling stammt übrigens einer der Preise für den eben angelaufenen Filmwettbewerb auf "murspace". Der kleine Elefant, auf Origami-Art aus einem 50 Euro-Schein gefaltet, thematisiert so in ironischer Weise, was wir gerne übersehen, daß nämlich Geld vor allem ein MEDIUM ist, gedacht und gemacht, um stets in verschiedene Dinge oder Möglichkeiten konvertiert zu werden. (Wir geraten stets dann in Probleme, wenn unwichtig wird, in WAS die Kohle konvertiert werden soll.)